
Wie entwickelst Du eine skalierbare Systemarchitektur für Deinen Online-Shop?
Die technische Architektur ist das Rückgrat jeder modernen E-Commerce-Plattform. Wir zeigen Dir, wie Du mit MACH und Composable den richtigen Weg findest und wie ein Solution Architect dabei unterstützt.
Eine Systemarchitektur, die nicht bremst, sondern Dein Wachstum beschleunigt
Die perfekte Systemarchitektur für Deinen Online-Shop ist kein statisches Konstrukt, sondern ein dynamisches Setup, das für Veränderung, Wachstum und neue Anforderungen ausgelegt ist. Eine gut durchdachte Architektur bildet nicht nur die technologische Basis Deines Commerce-Ökosystems, sondern entscheidet auch darüber, wie schnell Du auf neue Marktchancen reagieren kannst.
1. Vom Geschäftsmodell zur Architektur
Die Architekturarbeit beginnt, bevor das erste API-Diagramm gezeichnet wird. Nicht am Reißbrett, sondern im direkten Gespräch. Ein Solution Architect führt mit unseren Kunden strukturierte Workshops durch, in denen wir gemeinsam Geschäftsziele, Prozesse und Rahmenbedingungen sowie die bislang eingesetzten Technologien analysieren. Dabei geht es nicht um technische Buzzwords, sondern um das Fundament:
- Welche Zielgruppen und Kanäle möchtest Du bespielen?
- Gibt es internationale Anforderungen an z.B. Produktdaten, Checkout, Währungen oder Sprachen?
- Wie individuell sind Sortiment, Preislogik und Fulfillment-Prozesse?
Diese Fragen liefern die funktionalen und strukturellen Anforderungen, auf denen Deine Architektur basieren kann. Erst danach folgen die technischen Aspekte.
Markus Koch, Solution Architect von kernpunkt: "Moderne Architekturen sind keine 'one size fits all'-Lösungen, sondern passgenau auf das Geschäftsmodell zugeschnitten. Eine gute Architektur folgt nie dem Tool, sondern immer dem Ziel."
2. Der ideale Tech Stack: Best-of-Breed mit MACH-DNA
Eine moderne E-Commerce-Architektur basiert auf dem Composable-Prinzip: Du setzt auf spezialisierte Tools, die genau das tun, was sie am besten können. Alles ist über APIs miteinander verbunden und mit Hilfe klarer Prozesse orchestriert. Statt alles in einem System zu bündeln und dann umständlich anzupassen, kommen spezialisierte Lösungen für spezielle Anforderungen zum Einsatz.
Typischerweise kombinieren wir in so einer Architektur verschiedene MACH-Technologien:
- commercetools als E-Commerce Engine für Katalog-, Preis- und Promotionslogik
- Contentful als Headless Content Management System (CMS) für flexible Content-Aussteuerung
- Akeneo als PIM-System für konsistente Produktdaten in allen Kanälen
- Algolia für Search & Discovery mit intelligenter Produktsuche und Merchandising
- fulfillmenttools als Order Management System (OMS) für die Bestell- und Auftragsabwicklung, Routing, Retouren und Versand
Entscheidend dabei ist nicht nur die Auswahl, sondern das Zusammenspiel. Ein guter Tech Stack entsteht dort, wo Datenflüsse, Verantwortlichkeiten und Schnittstellen so definiert sind, dass jedes System seine Stärken ausspielen kann, ohne dass eine Komponente zum Flaschenhals wird. Indem diese Komponenten über APIs miteinander verbunden werden, liefert das Resultat eine hochgradig flexible, skalierbare und modular austauschbare Architektur.
Wichtig: Der Erfolg hängt nicht vom jeweiligen Tool allein ab, sondern davon, wie gut Du diese Komponenten komponierst. Eine gute Systemarchitektur macht die Komplexität handhabbar und zeichnet sich durch klar definierte Prozesse und Verantwortlichkeiten aus: Du ebnest den Weg hin zu Composable Commerce in Deinem Unternehmen.

3. Datenflüsse sauber planen
In Composable-Architekturen gibt es kein zentrales System mehr als den alleinigen Datenherrscher. Die Datenhaltung wird nicht zentralisiert, sondern verteilt. Genau deshalb ist es so wichtig, Datenflüsse präzise zu definieren. Zwischen PIM, CMS, Commerce Engine, OMS und ERP entstehen durchaus komplexe, aber beherrschbare Datenflüsse.
Zwei einfache Beispiele:
- Produktdaten werden aus dem PIM gelesen und mit Informationen im CMS kombiniert und gelangen ins Frontend, in die Produktdetailseite, in die Suche und in Kombination mit einer Marketinganalyse wieder zurück, damit das System lernen kann, welche Daten von Kundinnen und Kunden als relevant erachtet werden.
- Bestellungen durchlaufen diverse Stationen und müssen dabei stets konsistent, nachvollziehbar und performant verarbeitet werden, wenn alles mit dem ERP abgeglichen wird. Die Produktdaten dürfen sich schließlich nicht einfach verändern, denn was bestellt wird, muss im jeweiligen Statusreporting an die Kundschaft gemeldet und letztendlich auch geliefert werden – inklusive Tracking, Retouren und Zahlungsabgleich.
In einem Projekt entstehen so schnell viele Touchpoints. Wer hier nicht Events, APIs und Synchronisation sauber konzipiert, riskiert Inkonsistenzen, doppelte Logik und eine Wartungshölle.
Unsere Empfehlung: Datenflüsse früh sichtbar machen, z.B. in Sequenzdiagrammen, Architekturmodellen und Event-Storming-Workshops. Nur so entstehen keine blinden Flecken. Auch eignet sich Domain Driven Design (DDD), um Zuständigkeiten zu klären.
Was in einer Präsentation gut aussieht, muss sich auch auf Code-Ebene beweisen. Deshalb prüft unser Solution Architect bei der Integration immer auch die API-Dokumentationen auf Plausibilität, Authentifizierung, Payload-Struktur und Limits. Denn Theorie kann schön sein, aber echte Payloads machen den Unterschied. So entsteht ein transparentes System, das nicht nur funktioniert, sondern auch langfristig wartbar und erweiterbar ist.
4. Skalierung, Betrieb und DevOps
Ein modernes Setup skaliert nicht nur technisch, sondern auch organisatorisch. Denn ein wachsender Shop bedeutet nicht nur mehr Traffic, sondern auch mehr Features, Märkte und Anforderungen. MACH-Architekturen entfalten ihren vollen Nutzen, wenn sie auch im Betrieb exzellent aufgestellt sind. Dazu gehören:
- Cloud-native Infrastruktur, z. B. auf AWS oder GCP
- Automatisierte CI/CD-Pipelines für Deployment und Testing
- Infrastructure-as-Code (IaC) für nachvollziehbare und wiederholgenaue Infrastruktur-Setups
- Observability mit Tools wie Datadog oder Grafana für Logging, Tracing und Monitoring
- Feature Toggles und Releases für kontrollierte Weiterentwicklungen
Skalierbarkeit verstehen wir dabei nicht nur technisch als „mehr Traffic“, sondern auch organisatorisch: Wie schnell kannst Du neue Märkte erschließen, neue Features launchen, neue Systeme integrieren? Mit sauberer DevOps-Strategie und Automatisierung wächst Dein Shop mit, ohne dabei an technischer Schuldenlast zu kollabieren.
So wird aus der Architektur kein Engpass, sondern ein Enabler für neue Rollouts, Performance-Tuning oder Testing-Strategien. Du kannst Funktionen gezielt ausrollen und falls etwas schiefgeht, weißt Du dank Monitoring und Logging sofort was, wo und warum.
5. Das Frontend als Experience Layer
Im MACH-Modell ist das Frontend kein Teil des Systems, sondern eine eigenständige Komponente, also der Organismus Deines Shops. Natürlich soll das gut aussehen und schnell laden, denn hier entsteht der direkte Kontakt mit Deinen Kundinnen und Kunden. Mit modernen Frameworks wie Next.js oder Nuxt entwickeln wir modulare, performante Frontends, die unabhängig deployed und agil weiterentwickelt werden können.
Gleichzeitig ermöglichen Headless Systeme und flexible Content-Prozesse dem Marketing-Team, selbstständig zu arbeiten, um nicht jedes Mal in die Sprintplanung einzugreifen. Auch Personalisierung, Testing oder Kampagnenlogik lassen sich sauber dank API-first-Ansatz und klarer Entkopplung der Systeme anbinden. Deshalb gilt für unsere Kundenprojekte:
- Performance first: Page Speed, Time to First Byte und Interaktivität müssen sitzen
- Flexibilität für Marketing & Content: Headless CMS, Komponenteneditoren und Content-Plays statt Templates
- Personalisierung & A/B-Testing: Integration mit Analytics, Customer Data Plattformen oder Feature Flags
Ein gutes Frontend ist genau wie der Rest Deiner Systemarchitektur modular, testbar und unabhängig ausrollbar.
6. Proof-of-Concept: Architekturen, die sich beweisen müssen
Natürlich muss nicht jede Idee gleich voll entwickelt werden. In vielen Projekten setzen wir bewusst auf technische Proof-of-Concepts (PoCs), um die neuen Technologien oder Integrationen für unsere Kunden zu validieren, bevor sie in die öffentliche Produktivumgebung wandern.
Funktioniert der Checkout-Service performant mit den Zahlungsanbietern? Lässt sich das Sortimentsmodell sauber in das neue PIM-System integrieren? Wie flexibel ist die CMS-Anbindung für redaktionelle Anforderungen? Mit einem PoC vermeiden wir für unsere Kunden teure Fehlentscheidungen.

7. Pre-Sales: Architektur beginnt vor dem Projekt
Nun möchte man glauben, dass unser Solution Architect wie im Elfenbeinturm lebt und im Kundenprojekt arbeitet. Tatsächlich bringt sich unser Team schon im Vertriebsprozess ein.
Nein, das ist hier kein Sales Pitch, aber wenn ein Projekt in der Angebotsphase ist oder ein potenzieller Kunde mehr Orientierung sucht, ist ein Solution Architect als Sparringspartner dabei – auf technischer Ebene, als Übersetzer zwischen Business und IT, als Architekt, der bereits im Pitch belastbare Szenarien auf Basis von Erfahrung und nicht Bauchgefühl skizzieren kann.
Gerade bei MACH-Projekten ist das entscheidend: Denn ob ein Setup später tragfähig ist, entscheidet sich oft lange vor dem ersten Commit.
Systemarchitektur ist kein Blueprint, sondern ein individueller Prozess
Wer die Systemarchitektur eines E-Commerce-Projekts ernst nimmt, kopiert nicht einfach ein Best-Practice-Diagramm, sondern entwickelt ein individuelles Setup, das wirklich zum Geschäftsmodell, zu den Teams und zum Wachstumspfad passt.
"Composable Commerce nach MACH-Prinzipien gibt uns dafür die Werkzeuge: klar getrennte Verantwortlichkeiten, austauschbare Services, saubere Datenflüsse und ein hoher Automatisierungsgrad", bestätigt Markus Koch.
Aber damit das funktioniert, braucht es Menschen, die Technologie nicht nur verstehen, sondern auf Businessziele herunterbrechen können. Genau dabei hilft unser Solution Architect in Deinem E-Commerce-Projekt.
Wie kernpunkt Dich bei der Systemarchitektur unterstützt:
Wir helfen Dir, Struktur in die Komplexität zu bringen: Mit Beratung auf Augenhöhe, einem klaren Verständnis für MACH-Prinzipien und Composable Commerce und einem erfahrenen Team, das Architektur nicht nur konzipiert, sondern auch implementiert.
Ob Du neu startest oder ein Legacy-System ablösen willst: Wir begleiten Dich und entwickeln Dir ein Setup, das zu Deinem Geschäftsmodell passt: skalierbar, wartbar, zukunftsfähig und auf Wachstum ausgerichtet. Lerne uns heute kennen!
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