
Headless Commerce – die Lösung für einen professionellen Online-Shop
Headless Commerce zählt zu den aktuellen Erfolgskonzepten im E-Commerce! Mit kernpunkt verkaufst Du Deine Produkte schnell und reibungslos – und das kopflos. Erfahre mehr über die Funktionsweise, die Vorteile und mehr zum Thema Headless.
Kopflos, aber nicht ohne Konzept
Die Erwartungen der Kunden verändern sich mit der Verbesserung von Endgeräten und Technologien hin zu immer individuelleren und maßgeschneiderten Nutzererfahrungen.
So wollen Kunden zum einen, dass E-Commerce-Angebote mit der technologischen Entwicklung von Infrastrukturen und Endgeräten mithalten: Die Performance, sprich das Laden und der Aufbau von E-Commerce-Angeboten – muss quasi in Echtzeit erfolgen.
Zum anderen setzen führende E-Commerce-Plattformen den Benchmark in Puncto Usability, Produktinszenierung und Funktionalität. Ob ausgefeilte Such- und Filterfunktionen, ansprechende Landingpage oder interaktive Produktfinder – der Online-Shop von heute muss in verschiedenen Belangen auf der Höhe sein.
Hierbei gewinnt das Thema Headless Commerce aufgrund der besseren Anpassbarkeit, Geschwindigkeit und der Kontrollmöglichkeiten immer mehr an Bedeutung. Deshalb geben wir Dir einen genaueren Einblick in das Thema:
Was ist ein Headless CMS?
Headless Commerce ist zunächst einmal die Idee, das Frontend im E-Commerce – also die verschiedenen digitalen Touchpoints – von der Backend-Infrastruktur – also der Logik und Datenhaltung – zu trennen. Dies ermöglicht es Unternehmen, Inhalte und Funktionen auf verschiedenen Plattformen, Kanälen und Touchpoints zu kombinieren, zu aggregieren und zu veröffentlichen.
Definition: Headless Commerce ist ein agiler und flexibler E-Commerce-Ansatz, indem Front- und Backend von Software-Lösungen voneinander entkoppelt werden.
Was bedeutet das konkret? Das Frontend steht für den „Kopf“, also die sichtbare Webshop-Oberfläche, während das Backend den technischen Unterbau liefert und somit den „Körper“ darstellt – darunter fallen z.B. der Produktkatalog, die Warenkorb-Funktionalität oder der Bezahlprozess. Diese beiden Bereiche sind voneinander getrennt und funktionieren dementsprechend unabhängig voneinander. Den „Hals“, also die Verbindung bilden sogenannte API. Als Schnittstellen sorgen sie für einen sicheren Informationsaustausch.

Weil ein Frontend nur über die APIs mit dem Backend kommuniziert, können verschiedene Frontends an die entsprechenden Schnittstellen angebunden werden. Dies kann zum Beispiel eine App sein, die nativ für iOS oder Android entwickelt wurde. Auch eine PWA (Progressive Web App) ist eine Möglichkeit, eine Frontend – in diesem Fall über einen Browser – bereitzustellen. Weitere mögliche Touchpoints könnten ein POS-System, eine IoT-Lösung oder andere Dritt-Software, wie ein Marktplatz oder eine Social Media-Plattform sein, die ebenfalls auf die APIs zugreifen.
Die eigentliche Logik, also beispielsweise das Prüfen der Verfügbarkeit, das Berechnen einer Warenkorbsumme oder die Validierung von Produktkonfigurationen erfolgt in den Backend-Systemen. Diese funktionieren losgelöst voneinander und sind meist auf Skalierbarkeit und Performance auslegt. So kann das Frontend, welches nur einmalig auf das entsprechende Endgerät des Nutzers geladen werden muss, in Echtzeit mit den Backend-Schnittstellen kommunizieren. Dies erlaubt eine deutlich bessere Performance und extrem kurze Reaktionszeiten, wenn z.B. eine Produktvariante ausgewählt wird.

Wie funktioniert Headless Commerce?
Headless Commerce besteht aus einer flexiblen Kombination verschiedener Technologien: Zunächst einmal speichern und verwalten Backend-Komponenten Deine Produktdaten, Bilder und Inhalte. Das kann beispielsweise ein Product Information Management (PIM) wie Akeneo, ein Digital Asset Management (DAM) oder ein Headless Content Management System (CMS) wie Contentful sein.
APIs transportieren Daten zwischen dem Backend und den verschiedenen Frontends und sorgen dafür, dass alle Komponenten nahtlos miteinander kommunizieren.
Diese Frontends können schließlich genau auf die Bedürfnisse Deiner Kundschaft abgestimmt werden. Egal, ob klassische Website, Progressive Web App (PWA), Point-of-Sale-Lösung (POS) oder innovative Technologien wie IoT-Geräte – Headless Commerce ist für jedes Szenario geeignet.

Warum ist Headless Commerce so besonders?
Der E-Commerce von heute ist dynamisch und vielfältig. Kundinnen und Kunden kaufen längst nicht mehr nur über klassische Onlineshops ein. Smartphones, Tablets, Sprachassistenten, Smartwatches und sogar Virtual Reality setzen neue Maßstäbe. Traditionelle Systeme stoßen schnell an ihre Grenzen, da diese oft nicht für so viele Touchpoints ausgelegt sind.
In einer zunehmend digitalen Welt sind Kundinnen und Kunden an nahtlose, kanalübergreifende Erlebnisse gewöhnt. Headless Commerce ermöglicht genau das – und zwar ohne Abstriche bei der Qualität.
Besonders in einem Umfeld, in dem Technologien wie das Internet of Things (IoT) oder Augmented Reality immer relevanter werden, bietet Headless Commerce in der MACH- Architektur eine zukunftssichere Grundlage. Unternehmen oder Online-Händler können ihre Plattformen kontinuierlich optimieren, neue Ideen testen und schneller auf Marktveränderungen reagieren.

Für wen eignet sich Headless Commerce?

Von mittelständischen Unternehmen bis hin zu großen Enterprises – Headless Commerce eignet sich besonders für Organisationen, die eine agile und entwicklergetriebene Strategie verfolgen.
Auch E-Commerce-Pioniere, die mit innovativen Ansätzen neue Kundinnen und Kunden gewinnen wollen, profitieren von der Technologie.
Mit ihrer hohen Skalierbarkeit eignet sich Headless Commerce im Rahmen der MACH-Architektur für Unternehmen, die mehrere Vertriebskanäle wie Online-Shops, Marktplätze oder IoT-Geräte bedienen.
Wie gehören Headless Commerce und MACH-Architektur zusammen?
Headless Commerce ist ein Kernbestandteil der MACH-Architektur (Microservices, API-first, Cloud-native und Headless). Diese ermöglicht eine modulare, skalierbare und hochflexible Basis für rundum positive Online-Erlebnisse. So profitieren sowohl Unternehmen von effizienteren Prozessen als auch Endkundinnen und -kunden durch eine konsistente und personalisierte User Experience.

Die MACH-Architektur hat sich aus traditionellen bzw. monolithischen Commerce-Systemen heraus entwickelt. Hierbei sind Frontend und Backend eng miteinander verknüpft, was wenig Spielraum für Design-Anpassungen bietet. Auch in Sachen Funktionalität ist man streng an die Vorgaben des technischen Ökosystems der Software-Herstellenden gebunden.
Unter diesen Umständen ist das Konzept des Headless Commerce entstanden, welches weit mehr Freiheiten in der Gestaltung und Entwicklung einer Benutzeroberfläche bietet. Damit kannst Du einzigartige Kundenerlebnisse schaffen, die zu Deiner Marke passen.
Erfolgreich umgesetzte Kundenprojekte
Mit der Umsetzung unserer Kundenprojekte für BEGA, Bike & Co, RTL und viele weitere Unternehmen konnte das Team von kernpunkt zeigen, dass Headless Commerce in der Praxis funktioniert. Unsere Kundschaft nutzt entsprechende Technologien rund um die MACH-Architektur, um einzigartige Kundenerlebnisse zu schaffen, innovative Features zu testen und ihre digitalen Verkaufsplattformen flexibel zu gestalten.




Markus Koch
Solution Architect

Was bringt Headless Commerce für Vorteile?
Headless Commerce wird im Online-Handel immer populärer. Kein Wunder, denn trotz oder gerade wegen des „kopflosen“ Konzepts gibt es einige Aspekte, die Du für Dein Unternehmen oder Deinen Online-Shop nutzen kannst:

Maximale Flexibilität
Unternehmen können Frontend und Backend unabhängig voneinander bearbeiten. Dadurch lassen sich Webshop-Oberflächen individuell gestalten, ohne dabei bestehende Backend-Funktionen zu beeinträchtigen. Das ist besonders für kreative und experimentierfreudige Marken wichtig, die sich von der Konkurrenz abheben möchten.
Omnichannel-Fähigkeit
Inhalte können effizient auf verschiedenste Kanäle wie mobile Apps, In-Store-Kioske, IoT-Geräte oder sogar Augmented- und Virtual-Reality-Anwendungen verteilt werden. Diese Vielseitigkeit sorgt für eine nahtlose Customer Experience – egal, wo sich Deine Kundinnen oder Kunden befinden.
Personalisierung
Mit einem Headless- CMS lassen sich Daten einfacher auswerten und nutzen, um individuelle Erlebnisse zu schaffen. Kunden erhalten genau die Inhalte, die sie ansprechen, was die Conversion-Rate steigert und die Kundenbindung fördert.
Effizienz in der Entwicklung und Skalierbarkeit
Änderungen können gezielt und ohne Downtime durchgeführt werden. Zudem lassen sich neue Funktionen einfach testen und einführen, was Entwicklungszeiten deutlich verkürzt. Für Unternehmen, die schnell wachsen oder auf saisonale Trends reagieren müssen, ist diese Skalierbarkeit entscheidend.
Schnelligkeit und Performance
Dank moderner Technologien wie APIs und optimierten Frontend-Frameworks sind Headless-Systeme deutlich schneller und ressourcenschonender. Schnelle Ladezeiten sind nicht nur ein Plus für die Nutzererfahrung, sondern auch ein wichtiger SEO-Faktor.
SEO-Freundlichkeit
Apropos SEO: Die Flexibilität eines Headless CMS erleichtert technische SEO-Optimierungen, z. B. durch die Integration von schnellen, responsiven Designlösungen und sauberem Code.
Zukunftssicherheit
Mit der Entkopplung von Frontend und Backend bleiben Systeme technologisch flexibel. Unternehmen können neue Trends wie die Personalisierung für ein individuelles Einkaufserlebnis oder die allumfassende Integration von Künstlicher Intelligenz bei Suchfunktionen und Produktdaten leicht integrieren, ohne ihr bestehendes Setup grundlegend überarbeiten zu müssen.
Welche Herausforderungen kommen mit Headless Commerce?
Neue Technologien erfordern viel Geduld und Kompetenz. Langfristig lohnt sich der Aufwand jedoch. Online-Händler und Firmen, die auf Headless Commerce umsteigen wollen, stehen vor allem zu Beginn vor einigen Herausforderungen, die es zu meistern gilt:

Die Einführung eines Headless-Systems erfordert oft eine größere Investition. Neben den Software-Lizenzen entstehen Kosten für die Planung, Entwicklung und Implementierung.
Die Trennung von Frontend und Backend erhöht die Komplexität. Unternehmen benötigen spezialisierte Entwicklerteams und oft auch externe Partner, um die verschiedenen Komponenten der gewählten Systemarchitektur optimal zu integrieren und zu betreiben.
Inhalte werden in einem Headless-System in der Regel als Rohdatengespeichert und müssen für verschiedene Kanäle individuell aufbereitet werden. Insbesondere für Redakteure, die noch WYSIWYG, also „What you see is what you get“-Systeme gewohnt sind, bedeutet das eine Umstellung in ihrem Workflow. Eine gut geplante Content-Strategie und ein umfassendes Onboarding kann helfen.
Anders als bei traditionellen Systemen, die häufig vorgefertigte Templates bieten, erfordert Headless Commerce maßgeschneiderte Lösungen. Unternehmen, die über keine internen Entwicklungsressourcen verfügen, sollten mit Partner zusammenarbeiten, der sich auf Headless Commerce und die MACH-Architektur spezialisiert hat.
Da Headless Commerce auf APIs basiert, ist die nahtlose Integration verschiedener Systeme essenziell. Schlechte API-Dokumentationen oder inkompatible Systeme können jedoch den Entwicklungsprozess verzögern. Auch hier helfen zertifizierte Dienstleister und Technologien aus dem Umfeld der MACH Alliance, um für das reibungslose Zusammenspiel der gesamten Systemarchitektur zu sorgen.
Dein zertifizierter MACH-Partner
Wir sind von MACH überzeugt: Microservices, API-First, Cloud und Headless sind für uns die Grundlagen erfolgreicher Digitalprojekte. Als zertifiziertes Mitglied der MACH Alliance setzen wir bei kernpunkt gemeinsam mit unseren MACH-Partnern Akeneo, Algolia, commercetools, Contentful, fulfillmenttools, Mirakl, Storyblok und Talon.One moderne, flexible und skalierbare Lösungen für E-Commerce und digitales Marketing erfolgreich und zukunftssicher um.
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