Die ungenutzte Kraft des Gast-Checkouts: Mehr Umsatz im E-Commerce durch weniger Kaufabbrüche

Entdecke das unglaubliche Potenzial des Gast-Checkouts im E-Commerce! Wir zeigen Dir effektive Handlungsempfehlungen, mit denen Du nicht nur die Zahl der Kaufabbrüche reduzieren, sondern auch die Kundenzufriedenheit erhöhen, den Checkout-Prozess optimieren und die Konversionsrate Deines Online-Shops maximieren kannst.

08
January
 
2024
Mike Schnoor

Der Gast-Checkout ist ein allgegenwärtiger Prozess im Online-Shopping, der es Kundinnen und Kunden ermöglicht, ohne Registrierung eines Kontos einzukaufen. Sie können ihre Bestellung aufgeben und bezahlen, ohne ein Konto erstellen zu müssen. Der Gast-Checkout eignet sich besonders für Gelegenheitskäuferinnen und -käufer, die nicht regelmäßig oder nur einmalig in einem bestimmten Online-Shop einkaufen.

In der Regel ist dieser Prozess schneller und einfacher als der Standard-Kaufabschluss mit der Erstellung eines eigenen Kontos, da weniger Informationen von den Kundinnen und Kunden abgefragt werden. Der Gast-Checkout kann jedoch auch Nachteile haben, wie z. B. die fehlende Möglichkeit, den Bestellverlauf zu verfolgen oder die Bestellhistorie einzusehen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Gast-Checkout-Prozess von Online-Shops unterschiedlich gestaltet werden kann.

Einige Online-Shops bieten beispielsweise eine Kaufabwicklung auf nur einer Seite an. Bei diesem sogenannten One-Page-Checkout werden alle Kaufinformationen auf dieser Seite zusammengefasst, während andere Online-Shops eine mehrseitige Kaufabwicklung mit einzelnen Schritten zur Erfassung verschiedener Informationen und Daten verwenden, bei der die Kundinnen und Kunden durch mehrere Seiten navigieren müssen, um ihre Bestellung abzuschließen.

In der Regel besitzt der Gast-Checkout im B2C-Umfeld eine hohe Bedeutung. Denn die meisten B2B-Shops zeigen ihre Produkte im Shopsystem erst ab dem Zeitpunkt an, sobald Kundinnen und Kunden sich als gewerbetreibende Unternehmen registrieren. So liegt meist der gesamte Checkout-Prozess hinter einer Registrierung versteckt. Also fokussieren wir uns für diese Betrachtung kurzerhand auf die Online-Shops, die sich an Endkundinnen und -kunden richten.

Das Potenzial vom Gast-Checkout ist durchaus beachtenswert, aber in vielen Fällen kommt der Gast-Checkout im B2C-Bereich viel zu kurz – also besteht Luft nach oben. Lass Dich also von diesen Überlegungen inspirieren und beziehe sie in Dein E-Commerce-Projekt mit ein, um die Entscheidungsfindung für die Gestaltung des Gast-Checkouts und für seine Funktionen zu erleichtern.

Warum ist der Gast-Checkout überhaupt wichtig?

Online-Händler versuchen in der Regel, ihre Kundinnen und Kunden über eine Registrierung langfristig an sich zu binden. So zeigen sich die Betreiber von Online-Shops in einigen Fällen sogar sehr bemüht, fast alle Bestellservices ausschließlich für registrierte Kundinnen und Kunden anzubieten. Dahinter stecken oft datengetriebene Marketing-Gedanken aus der Personalisierung. Außerdem können sie den Kaufprozess durch vorausgefüllte Bestellformulare und personalisierte Produktvorschläge auf die jeweiligen Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden abstimmen. Ja, die Personalisierung ist ein wichtiger Schlüssel, aber nicht alle Funktionen sollten sich diesem Prinzip unterwerfen.

Der Haken: Wertvolle Gastkunden werden so oft unbeabsichtigt übergangen. Gerade Gelegenheitskäufer oder Erstbesucherinnen bevorzugen den schnellen Einkauf – ganz gezielt ohne die Account-Erstellung. Haben sie den Eindruck, dass ein Konto zwingend erforderlich ist, kann dies sogar zum Abbruch des Kaufvorgangs führen. Verschiedene Studien zeigen, dass rund 24 Prozent der US-Internet-Shopper den Kaufprozess abbrechen, nur weil sie aufgefordert werden, ein eigenes Konto einzurichten. In einer anderen Studie zeigt sich, dass 62 Prozent der Deutschen am liebsten als Gast bezahlen wollen – begründet durch das hohe Bedürfnis der Deutschen, ihre Daten schützen zu wollen.  

Deshalb ist es für Online-Händler im B2C-Umfeld wichtig, den Gast-Checkout in solch einem Fall in den Vordergrund zu stellen. Schließlich ist diese Funktion der heimliche Held, der für einen reibungslosen Checkout sorgt und in rund einem Viertel der Fälle zum Kauf führt. Allerdings ist er auf vielen Websites meist so versteckt, dass dies zu Frustration und zu Kaufabbrüchen führt. Hinzu kommt eine sinkende Conversion Rate und natürlich weniger Umsatz – ein gewichtiges Kriterium, denn schließlich möchtest Du den Umsatz von Deinem Online-Shop steigern, nicht wahr?

Fakt ist: Der Gast-Checkout ermöglicht im B2B-Bereich den reibungslosen Einkauf ohne Anmeldung oder Einrichtung eines Kontos. Diese unkomplizierte Option respektiert die Kundenpräferenzen und bietet ein effizientes Einkaufserlebnis. Allerdings werden diese kaufwilligen Gäste in E-Commerce-Projekten oft übersehen, weil der Fokus in der Projektkonzeption schon weit fortgeschritten ist und bereits auf personalisierte Dienste für angemeldete Nutzerinnen und Nutzer liegt.

Strategien zur Reduzierung von Kaufabbrüchen

Unser Partner commercetools hat vor kurzem vier Hauptaspekte identifiziert, welche die Sichtbarkeit und Zugänglichkeit von Gast-Checkouts beeinträchtigen:

  1. Unklare Beschriftungen: Mehrdeutige Beschriftungen wie "Mit Ihrer E-Mail-Adresse fortfahren" oder allgemeine Formulierungen wie "Jetzt auschecken" verwirren und verschleiern den Weg zum Gast-Checkout.
  2. Textlink-Dilemma: Wird der Gast-Checkout als einfacher Textlink dargestellt, ist seine Sichtbarkeit erneut gering. Dies führt dazu, dass diese wichtige Option zwischen anderen Elementen übersehen werden kann.
  3. Platzierungsdilemma: Befindet sich der Gast-Checkout unterhalb des sichtbaren Bereichs, z.B. versteckt unter "Konto Anmeldung" oder vergleichbaren Optionen, wird er eher übersehen. Dies führt wiederum zu unnötigen Verzögerungen und Kaufabbrüchen.
  4. Verzögertes Angebot: Wenn Benutzer zuerst ihre E-Mail-Adresse eingeben müssen, bevor sie die Gast-Checkout-Option überhaupt sehen, kann dies sowohl neue als auch wiederkehrende Benutzer verwirren.

Lass das Geld also nicht auf dem Tisch liegen. Gestalte den Kaufprozess für Gäste übersichtlicher und kundenfreundlicher. Grundsätzlich kannst Du mit den folgenden Maßnahmen die Bedürfnisse von rund einem Viertel aller Kundinnen und Kunden zufrieden stellen:

  1. Klare Beschriftungen: Hebe den Begriff "Als Gast bestellen" in Überschriften und auf den Schaltflächen deutlich hervor, um die Gäste sicher zum Ziel zu führen.
  2. Schaltfläche über dem Text: Erhöhe die Sichtbarkeit des Gast-Checkouts, indem Du ihn als auffällige Schaltfläche und nicht als subtilen und versteckten Textlink präsentierst, damit er nicht übersehen werden kann.
  3. Strategische Platzierung: Platziere den Gast-Checkout immer am Anfang direkt vor der Auswahl, ein Konto zu erstellen, damit er nicht von anderen Anmeldeoptionen überschattet wird.
  4. Aktive Präsentation: Biete den Gast-Checkout von Anfang an an und gebe den Nutzerinnen und Nutzern eine klare Auswahl und Kontrolle über ihren Checkout-Prozess.

Wir möchten an dieser Stelle betonen, dass diese Empfehlungen sowohl einzeln als auch in ihrer Gesamtheit zur Optimierung des Gast-Checkouts in Deinem E-Commerce-Projekt funktionieren können. Letztendlich entscheidest Du, wie Dein Shop die Kundinnen und Kunden am besten durch den Checkout-Prozess führt. Wir können dies bei Deinem bestehenden Online-Shop, einer Neuentwicklung oder einem vollständigen Replatforming Deines E-Commerce-Projekts gemeinsam in Angriff nehmen.

Vorteile vom commercetools Checkout

Ein Beispiel möchten wir Dir jedoch an dieser Stelle empfehlen. Unser Partner commercetools bietet mit seinem eigenen commercetools Checkout genau das, was Dein E-Commerce-Projekt perfektioniert: Als Händler kannst Du damit personalisierte Erlebnisse ohne Benutzerregistrierung ermöglichen. Dies sorgt für einen reibungslosen Transaktionsablauf und reduziert die Abbruchraten während des Kaufprozesses signifikant.

Durch die Neugestaltung des gesamten Einkaufserlebnisses bietet der commercetools Checkout eine Vielzahl von Kontaktpunkten als potenzielle Verkaufschancen. So kannst Du die Marktreichweite von Deinem Online-Shop mühelos erweitern. Funktionen wie gespeicherte Präferenzen ermöglichen schnelle und personalisierte Transaktionen – auch beim Gast-Checkout.

Wenn also die technischen Voraussetzungen durch die MACH-Architektur in Deinem E-Commerce-Projekt gegeben sind, was grundsätzlich beim Einsatz von commercetools der Fall ist, läuft die Implementierung der Funktionen von commercetools Checkout relativ einfach ab und kann laut Anbieter den Zeit- und Arbeitsaufwand um bis zu 80 Prozent reduzieren. So kannst Du neue Konversionspfade erschließen und diese Ressourcen noch stärker dafür nutzen, um kontinuierlich die User Experience verbessern – von Deiner gesamten Website und Deines Online-Shops.

Mehr Umsatz für Deinen Online-Shop mit Gast-Checkouts

Wenn Du eine schnelle Implementierung, nahtlose Zahlungsintegration und kontinuierliche Innovation für Dein E-Commerce-Projekt benötigst, kannst Du mit der modernen MACH-Technologie und verbesserten Gast-Checkout-Funktionen die Basis für steigende Umsätze schaffen. Sichere Dir die Umsätze, die Dir sonst durch Kaufabbrüche entgehen. Je nach Projektanforderung kann der optimierte Gast-Checkout also ein echtes Schlüsselelement sein.

Wenn Du aus erster Hand erfahren möchtest, wie die Optimierung des Gast-Checkouts Dein E-Commerce-Projekt stärken kann, kontaktiere uns noch heute und vereinbare einen unverbindlichen Gesprächstermin. Als zertifizierter MACH Boutique System Integrator und zertifizierter commercetools Premier Partner unterstützen wir Dich dabei, für Deine Kundinnen und Kunden genau das Einkaufserlebnis zu schaffen, das ihre Präferenzen und Bedürfnisse berücksichtigt, ihre Customer Journey optimiert und letztlich zu höheren Conversions, mehr Kundenzufriedenheit und mehr Umsatz in Deinem Online-Shop führt. Buche hier den Termin für Dein persönliches Projektgespräch.

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Matthias Steinforth, Mitgründer und Managing Partner der Digitalagentur kernpunkt.

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