Von der Idee zum PoC – ohne eine Zeile Code

Wie gelingt eine Produktentwicklung per Low- oder No-Code in 30 Tagen

27
November
 
2022
Matthias Steinforth

Die Entwicklung von digitalen Produkten und neuen Geschäftsmodellen ist häufig mit hohen Investitionskosten verbunden: Softwareentwicklung ist in der Regel mit viel Programmieraufwand gleichgesetzt und Entwickler*innen sind eine Ressource, die nur begrenzt am Markt verfügbar ist. Wer als Hersteller oder Händler ein neues digitales Vertriebs- oder Geschäftsmodell entwickeln möchte, steht vor gleicher Herausforderung. Die Kosten für die Entwicklung sind hoch, die Zeit bis zur ersten Produktversion lang. Doch es gibt eine Alternative: Produktentwicklung per Low- oder No-Code.

Immer mehr Software-Anbieter sind in den letzten Jahren auf dem Markt gekommen, die mit Low-Code-Lösungen die Entwicklung von Anwendungen und digitalen Produkten erlauben, ohne selbst Programmieren zu müssen oder große Entwicklungsressourcen zur Verfügung zu haben. Die Verwaltung von Daten, die Verbindung von Schnittstellen oder die Modellierung von Prozessen ist mittlerweile per Drag & Drop über Anwendungen wie Airtable, Integromat oder Zapier möglich. Die Gestaltung von Frontend und Touchpoints kann über Tools wie Bubble mit wenigen Klicks erfolgen oder Frontends wie ein Shopify-Shop ohne Entwicklungsaufwand an einen Backend-Prozesse integriert werden.

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Vor der Idee zum Proof-of-Concept in unter 30 Tagen

Um heutzutage eine Bestellplattform mit mehreren angeschlossenen Händlern, einem eigenen Logistiker und einer automatischen Tourenplanung zu entwickeln, waren vor einigen Jahren noch mehrere Monate Entwicklungsarbeit und viele Frontend- und Backend-Entwickler notwendig. Heute kann diese vollständig auf einer Low-Code-Ebene erfolgen:

  • Über Shopify kann im Handumdrehen das Storefront – sprich der Touchpoint zur Bestellung – aufgesetzt werden. Shopify liefert direkt einen eigenen Payment-Service-Provider sowie Schnittstellen zu Paypal & Co. mit. Abwicklung der Bezahlung ist Out-of-the-Box möglich, Betrieb und Hosting erfolgt in der Cloud, ein passendes Theme kann für wenige Dollar gekauft und angepasst werden.
  • Die entstehenden Daten lassen sich über die Shopify API abrufen oder über ein Plugin direkt in eine No-Code-Datenbank wie Airtable synchronisieren: So können auf die Daten Regeln und Formel angewandt und zum Beispiel neue Bestellungen auf planbare Touren zugeordnet werden.
  • Über Werkzeuge wie Zapier oder Integromat lassen sich die Daten anschließend in Business-Prozesse gießen und weitere Schnittstellen anbinden: Ob die Übergabe an einen Logistiker, die Generierung von individuellen Bestellscheinen oder der Versand von E-Mails – mit den jeweiligen API-fähigen Drittsystemen ist dies ohne Entwicklungsaufwand möglich.
  • Der Versand von E-Mails oder die Generierung von PDF-Dokumenten kann ebenfalls über API-Dienste abgebildet werden.

In einem konkreten Kunden-Projekt haben wir so in weniger als einem Monat eine komplette Plattform für einen digitalen Bestell- und Lieferprozess aufgesetzt. Die laufenden Kosten für die Software-Systeme liegen im dreistelligen Bereich pro Monat.

Wer heute einen Proof-of-Concept für ein digitales Produkt entwickeln möchte, kommt am Thema Low-Code nicht mehr vorbei.

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Matthias Steinforth, Mitgründer und Managing Partner der Digitalagentur kernpunkt.

Matthias Steinforth

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