OMS + UX: Verfügbarkeitsdaten treiben Deine Conversion

OMS + UX: Wie Verfügbarkeitsdaten Deine Conversion treiben

Wenn Kundinnen und Kunden wissen, ob, wo und wann ein Produkt verfügbar ist, entscheiden sie schneller. Mit Daten aus dem Order-Management-System (OMS) zeigst Du genau diese Antworten im richtigen Moment an.

Tuesday
25
November
 
2025
Mike Schnoor

Verfügbarkeit von Produkten ist ein Kaufkriterium

Die Verfügbarkeit eines Produkts ist ein entscheidendes Kriterium im Kaufprozess, das für die Nutzererfahrung von entscheidender Bedeutung ist. In der Praxis wird sie jedoch häufig lediglich als technische Information betrachtet. Die Verfügbarkeit kann zu einem zentralen Conversion-Hebel werden, da es die Kaufentscheidung verkürzt, wenn sie verständlich, visuell und kontextbezogen eingebunden ist. Das Order-Management-System (OMS) liefert dafür die Grundlage: Es hält Bestände, Lagerorte und Lieferzeiten in Echtzeit oder nahezu Echtzeit bereit.

Die richtigen Informationen zur richtigen Zeit zu veröffentlichen, ist essenziell, um Vertrauen aufzubauen. Vor allem bei Produkten, bei denen das Lieferdatum ein zentrales Kaufkriterium ist, reicht die Standarddefinition "3 bis 5 Tage Lieferzeit" nicht, denn die erweckt bei Usern eine gewisse Unsicherheit. Hingegen vermittelt die Aussage "morgen" oder "Mittwoch, 12. November" ein Gefühl von Sicherheit. Diese Klarheit führt zu kürzeren Entscheidungsprozessen und einer geringeren Abbruchrate, zumal die User nicht zur Konkurrenz abwandern.

Moderne Systeme wie von unserem Partner fulfillmenttools ermöglichen genau diese Echtzeit-Transparenz. Sie aggregieren Bestände, Lagerorte und Lieferzeiten über alle Kanäle hinweg und machen die Daten im Frontend nutzbar, also eine zentrale Voraussetzung für gute UX.

„Wenn Verfügbarkeit im Kaufprozess eine entscheidende Rolle spielt, wird aus einer vagen Lieferangabe ein echtes Conversion-Risiko. In Situationen mit dringendem Bedarf, wie etwa wenn ein Produkt kurzfristig benötigt wird, erwarten Nutzerinnen und Nutzer ein konkretes Lieferdatum. Fehlt diese Information, entscheiden sie sich häufig für Wettbewerber, die diese Klarheit bieten“, erklärt Katja Pieronek, UX Managerin bei kernpunkt.

Die richtige Information zur richtigen Zeit

Eine gute User Experience zeigt entscheidungsrelevante Informationen genau dort, wo sie gebraucht werden. Denn die Bereitstellung korrekter Informationen zu einem optimalen Zeitpunkt ist von entscheidender Bedeutung. In der Produktübersicht sollte beispielsweise frühzeitig erkennbar sein, ob ein Artikel sofort lieferbar ist oder in einer Filiale abgeholt werden kann. Systeme wie fulfillmenttools sorgen dafür, dass Verfügbarkeiten und Lieferoptionen automatisch aktuell bleiben. Das passiert unabhängig davon, ob sie aus Zentrallager, Store oder Partnernetzwerk stammen.

Marken, Hersteller und Produzenten, die z.B. Click & Collect oder Termine für Probefahrten im Angebot haben, sollten solche Optionen direkt im Listing angeben. Auf der Detailseite werden die Informationen präziser dargestellt: Varianten erhalten eigene Verfügbarkeiten, konkrete Liefertermine werden genannt und alternative Optionen oder ähnliche Produkte können angeboten werden.

Im Checkout ist es schließlich entscheidend, dass Nutzerinnen und Nutzer die Wahl haben, wie sie ihr Produkt erhalten möchten. Sie sollten die Möglichkeit haben, sowohl Teillieferungen zu genehmigen als auch Versanddienstleister zu bevorzugen. Zudem sollten sie die Option haben, Wunschtermine zu buchen. Je mehr Kontrolle gewährt wird, desto höher ist ihre Zufriedenheit und die Konversionsrate.

Wenn Komplexität zum Merkmal für gute UX wird

Fulfillment umfasst heutzutage nicht mehr ausschließlich logistische Prozesse, sondern ist ein integraler Bestandteil des Nutzungserlebnisses. Viele Systeme bieten heute dynamische Lieferoptionen, Wunschtermine oder Split-Shipping an. Gerade in Szenarien mit mehreren Lagern oder Fulfillment-Partnern sorgt eine Plattform wie fulfillmenttools dafür, dass Teillieferungen, Prioritäten und Versandrouten systemseitig abgestimmt werden können und im Frontend dennoch als klare, einheitliche Nutzererfahrung erscheinen.

Die Herausforderung besteht darin, diese Komplexität klar und verständlich zu gestalten. Eine benutzerfreundliche Oberfläche bietet klare Informationen zu Lieferoptionen, einschließlich Schnelligkeit, Kosten und Nachhaltigkeit. Zudem wird transparent dargestellt, wenn mehrere Pakete an unterschiedlichen Tagen eintreffen. Dadurch wird das komplexe Geschehen im Hintergrund für die Nutzerinnen und Nutzer transparent und nachvollziehbar.

Im UX Consulting folgt auf die tiefgehende Analyse von Prozessen die Ableitung von klaren Handlungsempfehlungen.
Im UX Consulting folgt auf die tiefgehende Analyse von Prozessen die Ableitung von klaren Handlungsempfehlungen.

Personalisierung als UX-Faktor

Nicht jede Zielgruppe braucht dieselben Informationen. Da sich die Anforderungen je nach Zielgruppe unterscheiden, ist es wichtig, die Informationen gezielt auf die jeweilige Zielgruppe abzustimmen. Für Premiumkundschaft besteht unter Umständen die Möglichkeit, auf ein größeres Lager zuzugreifen als für Gastkäuferinnen und -kunden.

Im B2B-Kontext ist eine andere Preis- und Steuerausweisung erforderlich als im B2C-Handel. In internationalen Geschäftsbeziehungen können die Erwartungen an Lieferzeiten, Kosten und Steuerlogik je nach Land unterschiedlich sein. Ein gutes OMS kann diese Unterschiede abbilden, während eine gute UX dafür sorgt, dass sie intuitiv erfahrbar werden. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass jede Nutzerin und jeder Nutzer die passende Transparenz erhalten, ohne dabei überfordert zu werden.

Wie Du aus OMS-Daten echte Conversion-Treiber machst

Damit sich OMS-Daten in Conversion-Zuwächse übersetzen, braucht es drei Dinge: Klarheit, Relevanz und Kontrolle. Unter der Voraussetzung, dass diese drei Prinzipien erfüllt sind, können OMS-Daten als echter Hebel für die Optimierung der Nutzererfahrung (UX) betrachtet werden.

  • Klarheit: Zeige Lieferzeiten, Bestände und Optionen so konkret wie möglich.
  • Relevanz: Platziere die Information dort, wo sie die Kaufentscheidung unterstützt.
  • Kontrolle: Gib Nutzerinnen und Nutzern die Möglichkeit, selbst zu wählen – etwa Versandart, Lieferzeit oder Abholstandort.

Conversion ist mehr als ein Klick auf „Jetzt kaufen“

Insbesondere bei Omnichannel-Unternehmen oder bei erklärungsbedürftigen Produkten kann eine Conversion auch ein Zwischenschritt sein: eine Probefahrt, eine Beratungsanfrage oder eine Reservierung. Das OMS ist ein Instrument, das dabei hilft, solche Produkt Journeys messbar zu machen: Es verbindet Datenpunkte zwischen Frontend, Warenwirtschaft, Fulfillment und POS-Systemen. Damit ist es eine wichtige Instanz, die den gesamten Weg eines Auftrags oder einer Interaktion nachvollziehbar abbilden kann – egal, wo sie startet oder endet.

Im Kern ermöglicht das OMS drei Dinge, die für Messbarkeit entscheidend sind:

  1. Zentrale Ereigniserfassung: Jeder Status (z. B. „reserviert“, „abgeholt“, „geliefert“, „storniert“, usw.) wird im OMS protokolliert und kann einer Kundin oder einem Kunden, einer Session oder einem Standort zugeordnet werden.
  2. Kanalübergreifende IDs: OMS-Systeme vergeben Auftrags- oder Reservierungsnummern, die sich mit CRM-, Webtracking- oder Analytics-Systemen matchen lassen. So wird sichtbar, wo ein Online-Impuls offline zum Kauf geführt hat.
  3. Echtzeit-Feedback: Bestände, Lieferzeiten und Statusänderungen können zurück ins Frontend oder in Analytics-Tools gespiegelt werden. Sie können damit die Basis für KPIs rund um Conversion, Warenverfügbarkeit und Kundenerlebnis liefern.

Ein OMS macht Customer Journeys auch mithilfe einer Produkt Journey messbar, wenn die jeweiligen Ereignisse systematisch erfasst, Statusänderungen sauber definiert und die Daten mit CRM oder Analytics verknüpft werden. Dann lassen sich Conversions auch dort sichtbar machen, wo kein direkter Online-Kauf stattfindet – vom Probefahrttermin bis zur Filialabholung.

Unser UX-Team unterstützt unsere Kunden dabei, die bestmögliche Conversion über die Customer Journey abzubilden.
Unser UX-Team unterstützt unsere Kunden dabei, die bestmögliche Conversion über die Customer Journey abzubilden.

Vom Go-Live zur Lernkurve

Viele Unternehmen beenden ihr E-Commerce-Projekt mit der Einführung, ohne das volle Potenzial auszuschöpfen. Erst durch kontinuierliches Messen, Testen und Optimieren lässt sich der tatsächliche Effekt von OMS-Daten auf Conversion und Zufriedenheit verstehen. Mit einer Lösung wie fulfillmenttools lassen sich diese Kennzahlen nicht nur erfassen, sondern auch im Tagesgeschäft auswerten – etwa, wie zuverlässig ETAs berechnet werden oder wie schnell Aufträge abgewickelt werden.

Zu den relevanten Kennzahlen zählen beispielsweise die Treffergenauigkeit von Lieferzeiten, die Häufigkeit von Abbrüchen bei der Lieferauswahl oder die Nutzung spezifischer Versandoptionen. Ein datengetriebener UX-Ansatz betrachtet diese Signale als Teil eines laufenden Produktzyklus und sorgt dafür, dass der Shop mit dem Verhalten der Kundinnen und Kunden wächst.

„Ein gutes OMS-Projekt endet nicht mit dem Launch. Erst wenn wir messen, analysieren, vergleichen und von den echten Nutzerreaktionen lernen, wird UX zu einem strategischen Wachstumshebel. Genau das unterscheidet einen einmaligen Relaunch von einer Produktentwicklung, die nachhaltig Conversion und Kundenzufriedenheit steigert“, bestätigt Katja Pieronek, UX Managerin bei kernpunkt.

Wie wir Verfügbarkeit in Erlebnisse verwandeln

Wir verbinden Order-Management-Systeme mit UX-Design und Composable-Technologien. In unseren Kundenprojekten setzen wir dabei häufig auf Partner wie fulfillmenttools, um Bestands-, Versand- und Orderdaten nahtlos mit Frontend-Erlebnissen zu verknüpfen. Dabei priorisieren wir die Kaufkriterien Deiner Zielgruppen, übersetzen sie in UI-Komponenten und machen sie messbar. So werden Daten zu Erlebnissen, Entscheidungen zu Conversions und Systeme zu echten Umsatztreibern. Wenn Du mehr erfahren willst, lerne uns im persönlichen Erstgespräch kennen!

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